Statement gegen Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Menschenverachtung

Statement gegen Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Menschenverachtung

Mercedes Kierpacz, Gökhan Gültekin, Ferhat Ünvar, Fatih Saraçoğlu, Hamza Kurtović, Sedat Gürbüz, Kaloyan Velkow, Said Hashemi, Vili Viorel Paun, Jana L., Kevin S., Walter Lübcke

sind allein innerhalb eines Jahres Opfer von abscheulichen Mordtaten geworden.

Sie alle waren unsere Mitbürgerinnen und Mitbürger und wurden mitten aus unserer Gesellschaft gerissen.

Sie mussten sterben, weil eine Saat in den Köpfen vieler Menschen ausgesät wurde, die Rassismus, die Rechtsextremismus, die Gewalt und Hetze, die Menschenverachtung heißt.

Dieses Gedankengut hat die Täter enthemmt, andere Menschen zu ermorden. Die Morde sind Anschläge auf uns alle, es sind Anschläge auf das, was wir uns vertraut gemacht haben und was uns wichtig ist.

Wir müssen es benennen, dass eine AfD diese unsägliche Saat mit ausgebracht hat und sie bei jeder Gelegenheit gerne kultiviert.

Gerade im Hinblick auf die Befreiung des Konzentrationslager Ausschwitz vor 75 Jahren sind die markigen Bemerkungen vom „Mückenschiss der Geschichte“ und „einem Denkmal der Schande“ unerträglich.

Diese Gedanken ermutigen rechtsradikale Gruppen, Neo-Nazis, Personen mit rechter Gesinnung, Personen mit rassistischer Gesinnung, ganz offen ihre Menschenverachtung auszuleben.

Alles, was für ein freiheitliches, demokratisches, buntes und vielfältiges, von Solidarität und Toleranz geprägtes Gemeinwesen steht, wird offen zum Feindbild erklärt.

Die 12 Menschen aus Hanau, Halle oder Kassel standen für eben diese freie, offene, demokratische und vielfältige Gesellschaft und sind zur Zielscheibe geworden.

Was bedeutet das für uns?

Auch wir Treburer Bürgerinnen und Bürger sind angehalten, uns in unseren Familien, mit unseren Freunden, in unseren Vereinen, im politischen Diskurs klar dagegen zu stellen .

Es darf nirgendwo – und schon gar nicht in unserer Gemeinde – Platz für so etwas sein!